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Als Neueinsteiger*in kann die Entscheidung für oder gegen ein Rennrad zeitaufwendig und auch nervenaufreibend sein. Damit dir das nicht passiert, verraten wir dir in dem Blog welche Fragen du dir stellen solltest, noch bevor du dich für ein Rennrad entscheidest. Allgemein zeichnet sich ein gutes Rennrad durch ein geringes Gewicht, eine gute Aerodynamik und hochwertige Komponenten (z.B. Schaltung) aus, um schneller und effizienter fahren zu können. Je leichter und hochwertiger, umso teurer ist auch das Rad. Lass dich bei der Auswahl deines Rennrades am Besten von Freund*innen oder Profis beraten und überlege dir wenn möglich im Vorfeld Antworten zu folgenden Fragen.

Schritt 1: Wie möchte ich mein Rennrad verwenden?

Überlege dir zuerst wo und wie du dein Rennrad künftig nutzen möchtest. Für die Rennrad Auswahl ist es essenziell seine Ziele im Vorfeld definiert zu haben. Nur so kann dein Wunschrad auf deine Bedürfnisse angepasst werden und eine Eingrenzung des Typs erfolgen. Eine Übersicht zu den einzelnen Rennradtypen findest du in diesem Blog Artikel.

Unser Tipp für dich: Für den Einstieg ins Rennradfahren eignen sich besonders die Typen: Allrounder, Gravelbikes oder Endurance. 

Schritt 2: Welche Größe ist die Richtige?

Wenn du dich im nächsten Schritt für eine Marke oder Modell entschieden hast, ist die Wahl der Rahmengröße ausschlaggebend. Nur wenn du die korrekte Rahmengröße für deine Körpergröße (und individuellen Körperbau) hast, wirst du Spaß und Freude mit deinem Rad haben. Mittels Einstellungen oder Austausch von Teilen wie Sattel, Sattelstütze und Lenker bzw. Vorbau, kann das Rad noch besser an dich angepasst werden. Essenziell ist zunächst aber, dass die Rahmengröße grundsätzlich zu dir passt.

Ein wichtiger Tipp: Jeder Hersteller hat seine eigene Rahmengeometrie und eigene Größenangaben (z.B. M, L, XL). Die Größenangaben sind zwischen Herstellern nicht vergleichbar. Selbst beim gleichen Hersteller können sich die Größen über die Modelle oder Modelljahre ändern. Auch die klassische Angabe der Rahmenhöhe (54er, 56er, 58er) ist bei modernen Rädern aufgrund der individuellen Geometrie nicht immer zutreffend oder vergleichbar. Hier hilft nur die genaue Rahmengeometrie im Detail zu vergleichen oder sich beraten zu lassen.

Der Rennradkauf ist fast wie Schuhe kaufen: Nicht immer passt dieselbe Schuhgröße, Schuhe sind je nach Marke oder Stil unterschiedlich geschnitten und jeder hat so seine Vorlieben wie Schuhe getragen werden. Ist der Schuh aber wesentlich zu klein oder zu groß, passt er einfach nicht und man hat anschließend wenig Freude daran, ihn auszuführen 😉🤷.

An die Rennrad Auswahl muss man mit konkreten Vorstellungen oder Vorkenntnissen herangehen.

Schritt 3: Wie komme ich zum (neuen) Rennrad

Die Rennrad Auswahl scheint auf den ersten Blick leicht, aber auch da muss man sich zuvor überlegen, wie, was und wo gekauft wird.

  1. Der klassische Weg: Der Fahrrad-Fachhändler. Händler*innen spezialisieren sich meist auf gewisse Marken, die sie sehr gut kennen. Sprich du wirst gut beraten, kannst Probe-Sitzen und ein paar Runden fahren, aber nur für „seine“ Marken. Der Vorteil ist hier ganz klar die persönliche Beratung vor Ort für dich, wenn du eine/n kompetente/n Händler*in ausgewählt hast.
  2. Der Online-Kauf: Ganz Normal. Übers Web werden mittlerweile fast ⅓ der neuen Fahrräder gekauft. Große Onlineversender wie Canyon https://www.canyon.com/de-at/ oder Rose Bikes https://www.rosebikes.de/ verkaufen nur Räder ihrer Eigenmarke und bieten hohe Qualität mit einem Preisvorteil an. Dafür verzichtet man auf die persönliche Beratung oder Möglichkeiten zum Probefahren. Aus dem Grund sollte man bei Onlinekäufen als Anfänger*in davor schon viel Eigenrecherche betrieben haben und eventuell Testfahrten unternommen haben, ansonsten verliert man sich bei der Auswahl des Rennrad schnell im Angebotsdschungel. Ein Vorteil: Online findest du übersichtlich alle Infos und verlässliche Berechnungstools, damit du die richtige Rahmengröße für dich ausgewählt bekommst. Sollte das Fahrrad gar nicht passen, gibt’s bei allen renommierten Onlineversender ein Rückgaberecht. Das Fahrrad wird dir per Post zugeschickt, du musst nur noch selbst zusammenbauen. Wenn du es nicht selbst montieren möchtest, bietet dir RADISH ein bequemes Aufbau- und Montageservice oder für alle “Heimwerker” eine professionelle Erstinspektion für das selbst montierte Rad.

    Natürlich gibt es noch zahlreiche Händlerseiten, die markenübergreifend verschiedenste Rennradhersteller und Marken zum Online bestellen anbieten. Hier gilt ähnliches wie bei den Onlineversendern. 
  3. Das gebrauchte Rennrad: Pre-Loved-Bikes. Alternativ kannst du dein Rennrad auch gebraucht kaufen. Entweder von privaten Verkäufer*innen (z.B. über www.willhaben.at) oder von sogenannten Refurbished Bikes (z.B. https://www.refurbed.at/sc/fahrraeder-scooter/ oder https://www.bikeflip.com/  https://buycycle.com/de/shop/bike-types/renn-gravel). Refurbished Plattformen bieten geprüfte und gewartete Gebrauchträder meist in unterschiedlichen Rahmengrößen an, die als Neurad vielleicht dein Budget sprengen würden, gebrauchte aber plötzlich leistbar sind.
    Bei privaten Verkäufer*innen hast du klarerweise keine Auswahl und musst vorab das richtige Rad bzw. Größe aussuchen. Achte darauf, dass gebrauchte Räder gepflegt und regelmäßig professionell gewartet wurden (erkundige dich im Vorhinein und frage eventuell nach der letzten Werkstatt Rechnung). Wenn möglich: es lohnt sich immer eine Probefahrt zu machen, um das Rad auf Herz und Nieren zu testen. Nimm jemanden zur Besichtigung mit, der sich gut mit Rennrädern auskennt. Es ist wichtig, dass du dich auf dem Fahrrad wohlfühlst, dh.dass es zu dir passt und deinen individuellen Bedürfnissen entspricht.

Wenn du dir unsicher bist, kannst du ein gebrauchtes Rennrad auch bei RADISH vor dem Kauf überprüfen lassen. Melde dich dazu einfach bei uns ([email protected]) und wir sorgen dafür, dass du vor unliebsamen Überraschungen verschonen bleibst. Übersiehst du beim Kauf Mängel, Schäden oder verschlissene Komponenten kann das Gebraucht-Schnäppchen plötzlich ganz schön teuer werden. Sind hochwertige Laufräder beschädigt, Lager defekt oder der gesamte Antrieb (Kette, Kassette, etc.) abgenutzt, kann eine Reparatur schnell einige hundert Euro kosten. Hast du dein Rad gebraucht gekauft, empfehlen wir dir auf alle Fälle ein professionelles Radservice beim Profi durchzuführen. Wir helfen dir gerne. Unsere Pakete findest du hier.