Radish Blog

Nach dem Blogartikel über aktive Sichtbarkeit, widmen wir uns in diesem Blog dem Thema der passiven Sichtbarkeit. Passive Sichtbarkeit bedeutet so viel wie “gesehen-werden”. Mit passiver Sichtbarkeit machst du also mit Reflektoren oder kleinen Gadgets auf dich aufmerksam, um deine Fahrradfahrt sicherer zu gestalten. 

Was ist passive Sichtbarkeit? Gesehen werden durch reflektierende Ausrüstung!

Für uns ist es selbstverständlich, dass wir uns im Winter, bei Nebel und Abendlicht darum kümmern, mit Lichtern eine bessere Sicht beim Fahrradfahren zu haben. Jedoch vergessen wir oft, uns für andere Straßenmitglieder sichtbarer zu machen oder es ist uns selbst gar nicht bewusst, wie gut oder schlecht wir für Andere erkennbar sind in der Dunkelheit. Um genau dieses Thema soll es in diesem Blog gehen. Radish beantwortet dir, wie du besser gesehen werden kannst, was für Reflektoren du dafür verwenden kannst und welche Kleidung am besten für deine Sicherheit geeignet ist.

Welche Reflektoren sind vorgeschrieben

Grundsätzlich sind in Österreich nur Reflektoren bzw. Rückstrahler am Rad selbst vorgeschrieben (Natürlich sind auch Lichter vorgeschrieben, doch diese haben wir bereits in diesem Blog behandelt. 

Vorgeschriebene Reflektoren sind:

  • Ein weißer Rückstrahler vorne 
  • Ein roter Rückstrahler hinten
  • Ringförmige Reflektoren an der Felge oder am Reifen. Wenn diese nicht vorhanden sind, alternativ sogenannte Katzenaugen auf den Speichen des Fahrrads. 
  • Gelbe Rückstrahler an den Pedalen

Obwohl diese Reflektoren vorgeschrieben sind, reichen sie oft nicht aus, um für andere Verkehrsteilnehmer wirklich gut sichtbar zu sein. Aus diesem Grund geben wir Euch weitere Tipps, wie ihr euch noch sichtbarer machen könnt, um sicherer auf österreichischen Straßen unterwegs zu sein.

Katzenaugen und Reifen Reflektoren als Teild er gesetzlich vorgeschriebenen passiven Sichtbarkeit
Im Licht integrierte Reflektoren gelten als passive Sichtbarkeitsmaßnahme

Der Klassiker: Die Warnweste

Mit der Warnweste machst du dich nicht nur extrem sichtbar, sie ist auch total praktisch und bringt viele Vorteile mit sich. Die Warnweste ist leicht verstaubar und du kannst sie leicht über deiner Winterkleidung tragen. Das bedeutet, du kannst trotzdem noch deine stylische Kleidung tragen. Ein weiterer Vorteil der Warnweste ist, dass sie ab ca. 4€ sehr billig ist und dass du durch die grellen Farben auch tagsüber sichtbar bist. Du kannst dir gleich mehrere Warnwesten kaufen und sie in Rucksäcken oder am Gepäckträgern verstauen, damit du immer eine Warnweste dabei hast. Es gibt auch spezielle Warnwesten für Radfahrer die besser Sitzen oder zusätzliche Features haben wie “normale” Pannen-Warnwesten, die du vielleicht aus dem Auto kennst.

Warnweste als Möglichkeit die passive Sichtbarkeit zu erhöhen
Kinder bei Dunkelheit mit Warnweste im Straßenverkehr. passive Sichtbarkeit

Der Helm:

Viele Fahrradfahrer:innen tragen einen schwarzen oder dunklen Helm. Gerade in Hinblick auf die passive Sichtbarkeit ist das nicht immer ratsam. Denn im Winter kann das zu fatalen Folgen führen, weil sie von Autofahrer:innen nicht erkannt oder einfach übersehen werden. Es ist also empfehlenswert, sich sowohl im Sommer als auch im Winter einen hellen Helm zuzulegen. Am besten einen Helm mit reflektierenden Elementen. Mittlerweile gibt es auch Helme, welche eine blinkende LED-Lampe hinten eingebaut haben. Merk dir: Bewegende und blinkende Leuchten machen dich sichtbarer und Autofahrer:innen erkennen dich schneller. Falls du dir keinen neuen Helm zulegen willst, um sichtbarer zu werden, gibt es auch eine billige Variante: Die Warnweste für den Helm, bzw. ein reflektierender Helmüberzug. Dieser hat meistens auch die grellen Farbe einer Warnweste und reflektierende Elemente, damit du besser gesehen werden kannst. 

Weitere Coole Reflektierende Gadgets, die deine passive Sichtbarkeit erhöhen

  • Stylische reflektierende Gurte: Diese kannst du statt einer Warnweste tragen, falls die grellen Farben nicht zum Outfit passen.
  • Das beliebte Snap-Armband: Der Liebling eines jeden Kindes. Du kannst sie nicht nur um deine Arme „snappen“, sondern auch um deine Beine oder an deinen Rucksack oder Rad befestigen, um sichtbarer zu werden. Sie sind ein weiteres billiges, aber sehr effektives Gadget. (Fun Fact: in Estland sind solche reflektierenden Bänder Abends sogar gesetzlich verpflichtend, um die Sichtbarkeit von Fußgänger*innen zu erhöhen).
  • Ein reflektierender Rucksack-Überzug: Der Sinn einer Warnweste verliert spätestens an Bedeutung, wenn man einen Rucksack drüber zieht. Wieso? Da dieser den Großteil der leuchtenden Fläche bedeckt und die Leuchtkraft und damit Wirkung schwindet. EIne Alternative für Rucksackträger wär hier ein Rucksack-Überzug. Mittlerweile gibt es solche in unterschiedlichsten Farben, Ausprägungen und mit coolen Motiven. 

Passive Sichtbarkeit ist sehr wichtig, um von anderen Verkehrsteilnehmer*innen rechtzeitig bzw. bereits aus der Ferne erkannt zu werden. Um auf der sicheren Seite zu sein, wäre es daher sinnvoll sich zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Reflektoren, weitere Ausrüstung zuzulegen. Daher macht es Sinn, sich mehr Reflektoren und Schutzvorrichtungen zuzulegen als die StVO bestimmt. Falls du dir nicht sicher bist, ob dein Rad StVO-Konform ist, kannst du ganz einfach ein Radish Rad Service buchen, bei dem dein Rad nicht nur auf die StVO gecheckt wird, sondern auch auf Vordermann gebracht wird. Weil sichtbar ähm sicher ist sicher