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Für alle, die einen extrem sportlichen Rennradreifen suchen:

Der Schwalbe Pro One TT ist für alle Rennradler auf jeden Fall eine interessante Option. Unser Radish Partner und Ambassador Michael Maier hatte die Möglichkeit, den Schwalbe Pro One TT für euch zu testen und genauer unter die Lupe zu nehmen. Seine Erkenntnisse teilen wir hier jetzt mit euch.

Sportlichkeit trifft auf Leichtigkeit

Der Schwalbe Pro One TT ist ein Rennradreifen, der sich besonders durch seine Leichtigkeit und sein exzellentes Handling auszeichnet. Für Wettkämpfer, die jedes Gramm zählen und eine optimale Performance suchen, scheint dieser Reifen eine vielversprechende Wahl zu sein. Zu Beginn war ich tatsächlich begeistert vom Handling und den Rolleigenschaften. 😎 Doch wie bei jedem Hochleistungsprodukt gibt es auch hier nicht nur Sonnenseiten.

Der Fakten Check: Was kann der Schwalbe Pro One TT?

Der Schwalbe Pro One TT ist in den gängigen Größen für Rennräder erhältlich. In puncto Gewicht spielt er in der oberen Liga: Mit seinen 240 Gramm (in der Größe 28-622) ist er einer der leichtesten Tubeless-Reifen auf dem Markt (Angabe lt. Schwalbe). Wir haben den Reifen hier selbst abgewogen und sind auf 261 Gramm gekommen.

Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei etwa 75 Euro, was ihn in einem wettbewerbsfähigen Preisrahmen für sportliche High-End-Reifen positioniert.

Das Pannenproblem: Ein ernstzunehmender Kritikpunkt

Leider zeigte sich in der Praxis ein erheblicher Nachteil des Schwalbe Pro One TT: die Pannensicherheit. Bereits nach ca. 6 Wochen (ca. 1.000 km) hatte mit beiden Tubelessreifen Reifen die ersten Platten. Selbst der Versuch, durch die Verwendung von Schläuchen die Lebensdauer zu verlängern, scheiterte kläglich. Die Löcher im Reifen waren anscheinend zu groß, sodass ich in 1-2 Wochen etwa fünfmal einen Platten hatte. Ein frustrierendes Erlebnis, das jede Alltagstauglichkeit für die Trainingsfahrten torpediert. Besonders frustrierend waren für mich die Versuche, den Reifen mit Schlauch wieder auf die Felge zu bekommen. Alleine bei diesen Versuchen sind einige Schläuche draufgegangen. Und wie sich dann später bei PBIKE herausgestellt habe, ist durch meine Versuche auch das Felgenband in Mitleidenschaft gezogen worden. Im Nachhinein wäre ich besser und auch günstiger gefahren, hätte ich mein Rad zum neuen Reifen aufziehen direkt zu PBIKE gebracht.. 😇

Technologie Check

Der Schwalbe Pro One TT nutzt eine spezielle Gummimischung und eine fortschrittliche „Souplesse Karkassen-Konstruktion“, die ihm eine gute Balance zwischen Rollwiderstand und Grip verleihen soll. Wie auch schon in unserem Vorgängerartikel beschrieben, soll der V-Guard-Pannenschutz theoretisch mit Hightech Polymer-Faser vor Pannen schützen. Theoretisch. Bei mir hat es in der Praxis leider nicht geklappt. Zum Schluss muss man wohl immer eine Trade-off zwischen Renntauglichkeit (Gewicht, Rollwiderstand etc.) und Pannensicherheit akzeptieren.

Fazit: Ein Reifen mit zwei Gesichtern

Der Schwalbe Pro One TT bietet hervorragende sportliche Leistung und Leichtigkeit, was ihn zu einer attraktiven Wahl für ambitionierte Rennradfahrer macht. Doch die erheblichen Probleme mit der Pannensicherheit stellen einen deutlichen Nachteil dar. Wer bereit ist, das Risiko häufiger Reifenpannen in Kauf zu nehmen, wird die Performance dieses Reifens schätzen. Für alle anderen bleibt die Frage, ob die sportlichen Vorteile die praktischen Nachteile überwiegen.

Mehr Infos unter schwalbe.com oder @schwalbe.

Disclaimer: Die Test-Produkte werden uns zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse und Empfehlungen basieren auf unseren persönlichen Eindrücken. RADISH erhält keine Provisionen oder Rückvergütungen, wenn du ein Produkt kaufst. Wir nehmen an keinem Affiliate-Partnerprogramm teil, sofern wir nicht ausdrücklich darauf hinweisen!

Du willst sehen, was wir bisher bei RADISH schon getestet haben? Dann schau auf unserem Blog vorbei! Unter der Kategorie „Radish testet“ findest du alle bisherigen Test-Produkte und auch unsere lustigen Challenges.