Ganz gleich ob Rennradfahrer*in, Freizeitfahrer*in oder Profisportler*in, die ein oder andere Fahrrad App am Handy installiert zu habe, kann nicht Schaden. Mittlerweile ist die Palette an Apps für Radfahrer*innen so breit, da ist für Jede/n etwas dabei. Sei es für Motivation, Orientierung, Erste Hilfe oder Gesundheit allgemein. Wir haben unterschiedliche App Empfehlungen, die dir in unterschiedlichen Kategorien Anreize und Hilfe geben können.
1. Komoot
Sie ist der Star unter den Navigations- Apps für Radfahrer*innen. Mit der App kann man individuelle Radrouten planen und auch viele neue entdecken. Sie eignet sich für Anfänger*innen, Freizeitfahrer*innen oder auch erfahrene Radler*innen. Denn man kann aus einer Unmenge an bestehenden Karten in verschiedenen Regionen auswählen. Neben den personalisierten Vorschlägen besteht zusätzlich die Möglichkeit nach Schwierigkeitsgrad bzw. Fitnesslevel und Geländestil zu filtern und so die ideale Route zu finden. Bei der Routenplanung kann man sich auch bestimmte auf der Strecke liegende Orte wie Restaurants, Geschäfte und Sehenswürdigkeiten heraussuchen. All seine Routen kann man sich speichern, sodass man im Ernstfall immer auf die Offline Karte zurückgreifen kannst. Stellst du dir deine Route selbst zusammen, kannst du diese immer mit bildlichen Eindrücken untermauern und mit der Komoot Community teilen. Natürlich kannst du auch von anderen Personen geteilte Routen sehen, speichern und nachfahren/ausprobieren.
2. Strava
Eine weitere sehr beliebte App unter den Radfahrer*innen ist Strava. Unter den Apps für Radfahrer*innen ein absoluter Favorit vieler – erfahrungsgemäß auch unserer. Obwohl sie ähnliche Funktionen wie Komoot hat, darunter die Möglichkeit der Routenplanung oder von Gruppenfahrten etc. ist sie doch klar als Fitness-Tracking App anzusehen. Sie dokumentiert in erster Linie unterschiedliche Leistungsstatistiken von Radler*innen. Daten wie die Geschwindigkeit, Höhenmeter, Distanz, Zeit aber auch der Puls und die verbrannten Kalorien werden aufgezeichnet. Die Aktivitäten werden in einer Art Trainingstagebuch gespeichert, sodass du dein Trainingsverhalten auf einen Blick siehst und analysieren kannst. Darauf basierend kannst du weitere individuelle Trainingsprogramme und -routen erstellen. Wie bei Komoot kann man seine Leistungen mit der Community teilen.
Strava fokussiert ebenso darauf Radfahren zu einem sozialen Erlebnis zu machen, ohne dabei den Wettbewerbs- bzw. Fitnessaspekt hintanzustellen. So kann man beispielsweise regelmäßig an unterschiedlichen Herausforderungen ( virtuellen Wettbewerben) gegen andere Strava Nutzer*innen teilnehmen bzw. selbst welche erstellen.
Unser RADISH Tipp: Apps wie Strava oder Komoot bieten selbst automatisiert erstellte Routenvorschläge für Ausfahrten an (die aber nicht immer perfekt sind 😉). Besser ist es, anderen fleißigen Rennradfahrer*innen in der Community über die App zu folgen und deren Strecken nachzufahren.
3. Saddle Adjust
Wer dazu neigt während oder nach dem Radfahren Schmerzen zu bekommen, könnte von dieser App profitieren. Sie eignet sich auch für die Radfahrer*innen, die ihr Fahrgefühl optimieren wollen. Sie wurde entwickelt um Radler*innen zur perfekten Sitzposition zu verhelfen, indem man den Sattel exakt auf den jeweiligen Körperbau einstellt. Damit wird nicht nur der Komfort gesteigert, sondern auch die Performance. Man kann das Handy einfach auf den Sattel auflegen, unterschiedliche Messungen durchführen und anschließend ein Foto von der Neigung des Sattels machen. Achtung: hier ist es ratsam, das Handy dabei durchgehend zu halten, damit es nicht runterfällt.
Die App verfügt über vordefinierte Einstellungen zu den jeweiligen den Fahrradtypen. Diese erleichtern dir die anfängliche Kalibrierung des Sattels. Insgesamt kann man 3 unterschiedliche Satteleinstellungen ausprobieren/ berechnen lassen. Anhand dessen wird letztlich die ideale Sattelposition, -neigung und -höhe ermittelt. Andere Satteleinstellungen, die sich fürs Erste bzw. das jeweilige Rad als weniger geeignet erwiesen haben, landen aber nicht im Nirvana, sondern können gespeichert und später für andere Räder oder Sättel wieder herangezogen werden.
Klingt alles recht kompliziert? Die App stellt dir eine Anleitung zur Verfügung, wie man die Einstellung am Besten angeht.
4. Fit fürs Rad
Eine der vielen Apps für Radfahrer*innen, die nicht direkt mit dem Radfahren zu tun hat, sondern eher als eine Begleitung fungiert. „Fit fürs Rad“ dient als Ausgleich zum Radeln und hilft dir, den Rücken und andere vernachlässigte Muskeln abseits des Trainings gezielt zu trainieren. Dir wird ein Sortiment an Workouts zur Verfügung gestellt, die von Anfänger*in bis hin zum Profi reichen und auch die Sportart miteinbezieht (Rennrad, Mountainbike…). Mit der Ausführung unterschiedlichster Übungen kannst du Körperpartien gezielt trainieren, deine gesamte Fitness verbessern und dementsprechend deine Performance am Rad steigern. Du kannst personalisierte Trainingspläne zusammenstellen, die deinen Zielen am meisten entsprechen.
5. Road ID und Erste Hilfe App
Radfahren macht Spaß, aber wenn man sich alleine auf eine größere Ausfahrt/Abenteuerreise begibt, setzt man sich auch bestimmten Risiken aus. Aber diese App kann dir jegliches mulmige Gefühl nehmen. Wieso? Weil sie facettenreich ist. Zum einen werden wie bei einer klassischen Fitness App unterschiedliche Daten wie Distanz, Dauer und Geschwindigkeit erhoben. Andererseits dient sie als Sicherheitsapp. Du kannst du in einem digitalen Ausweis, deinen Name, Blutgruppe, Erkrankungen etc angeben. Außerdem zeichnet sie deine Strecke auf und über die Option „eCrumbs“ kannst du mit bis zu 5 Kontakten die gesamte Zeit deinen Echtzeitstandort teilen. Sie erhalten per Mail oder SMS einen Link, der Auskünfte darüber gibt, wo du und dein Rad sich befinden.
Zum Beispiel wirst du nach längerer Inaktivität von der App aufgefordert, Entwarnung zu geben. Reagierst du nicht auf den Alarm, werden die jeweiligen Kontaktperson oder gegebenenfalls der Notruf informiert. Du kannst ebenso direkt einen SOS Knopf drücken, falls du dich unmittelbarer Gefahr befindest. In dem Fall werden die Kontaktpersonen und wenn notwendig Rettungskräfte verständigt.
Befindest du dich auf der anderen Seite, der helfenden, kann es immer hilfreich sein, im Stress eine Hilfestellung zu bekommen. Die Erste Hilfe App eignet sich hierfür gut, denn sie hält viele Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Tipps für dich bereit, um bei medizinischen Notfällen effektiv Hilfe leisten zu können bis die Notärzte eintreffen. In unterschiedlichen Kategorien sind spezifische Handlungsanleitungen vorzufinden und Zusatzinformationen. Sie verfügt zudem über einen Notruf Knopf, sodass schnell Rettungseinsatzkräfte benachrichtigen zu können.
7. Radbonus
Wenn du Radfahren liebst und auch der/die geborene Schnäppchenjäger*in bist, dann kann diese App dir viel Spaß bereiten. Aber auch für diejenigen, denen bis dato die Motivation fürs Radfahren gefehlt hat, können die Boni ein Anreiz sein. Ziel ist dich für die Nutzung des umweltfreundlichsten Verkehrsmittel, dem Fahrrad, zu belohnen. Wie? Du musst an bestimmten Herausforderungen und Missionen teilnehmen und unterschiedliche Kilometerziele oder Aufgaben in gegebenen Zeiten meistern. Wenn dir eine besonders gut liegt, kannst du sie auch speichern, umMan muss aber nicht ausschließlich an Wettkämpfen teilnehmen. Du kannst dir auch individuelle Ziele setzen und bei der Absolvierung coole Preise abstauben. Das sind z.B. Rabatte bei Partnerunternehmen, Preise oder Verlosungen.
Eine witzige Idee wäre gemeinsam mit Freunden oder Arbeitskolleg*innen in privaten Challenges (bis zu 10 Personen) anzutreten und bestenfalls als Gewinner einen Bonus zu bekommen.
Wir empfinden diese App als lustige Motivation mehr mit dem Rad zu fahren.
Hier kannst du dir unsere Top Apps für Radfahrer*innen holen, die für dich spannend klingen.
https://play.google.com/store/apps?hl=de&gl=US&pli=1 : für Android
https://www.apple.com/at/search/strava?src=globalnav : für Apple/IOS
Ist eine dieser Apps auf deinem Handy? Hast du andere Empfehlungen für uns?