Noch vor einigen Tagen war unsere liebe Praktikantin Beyza in den Niederlanden und hat natürlich auch der (Fahrrad-)Hauptstadt Amsterdam, einen Besuch abgestattet.
To the Velo-Rution
Vieles ist in Amsterdam anders, als wir es in Wien gewohnt sind. Wie kommt es dazu?
Seit den 70er Jahren gewinnt das Radfahren in den Niederlanden zunehmend an Popularität. Ausschlaggebend dafür waren die steigenden Verkehrsunfälle, bei denen tausende FußgängerInnen ums Leben kamen. Vic Langenhoff, Aktivist und Journalist, hat sein Kind 1971 in solch einem Szenario verloren. Seither hat er für mehr Sicherheit im Straßenverkehr gekämpft. Seinen Artikel betitelte er “Stopp den Kindermord”, der auch zum Slogan der sogenannten “velo-rution” wurde.
Daraufhin wurden die Radwege besser und sicherer ausgebaut und dies ermöglichte den Radfahrern, die während dem Auto-Boom in den vorigen Jahren auf die Seite gedrängt wurden, wieder mit Gemütsruhe auf das Rad zu springen.
Gute Amsterdamer Fahrrad-Infrastruktur = gute NutzerInnen
In den Niederlanden und somit auch Amsterdam, wird bei der Stadtplanung immer auch die Fahrrad-Infrastruktur mitbedacht. Das führt dazu, dass die Fahrradmobilität weiterhin gefördert wird und Amsterdam, was die Verkehrssicherheit angeht, um einiges fortgeschrittener ist, als andere Länder. Am Kreisverkehr sind beispielsweise separate Radwege für ZweiradlerInnen angebracht. Diese Vorsichtsmaßnahmen erleichtern somit auch fragileren BürgerInnen, wie Senioren und/oder Kindern, sorgenfrei am Fahrrad gewisse Wege zurückzulegen.
Ein weitere Faszination, auf die man in Amsterdam stößt, sind die riesigen Fahrrad-Garagen. Dort kann man günstig und problemlos sein Fahrrad parken. Denn entgegen der geläufigen Annahme, kann man sein Fahrrad nicht überall, sorglos parken.
Als BesucherIn hat Beyza uns ganz erheitert berichtet, dass RadfahrerInnen in Amsterdam allen anderen VerkehrsteilnehmerInnen überlegen sind. Das verdeutlicht auch nochmal, dass die Amsterdamer Fahrradkultur in vielerlei Hinsichten von der in Wien abweicht. Als AutofahrerIn muss man sehr viel Geduld haben, denn trotz konkreter Regeln, bedeutet „Vorrang“ dort nicht, dass sie ihn wirklich haben. Ihr Fazit: „Die verhalten sich wie die AutofahrerInnen, die wir hier aus Wien kennen.“ 😆
Radverleih in Amsterdam
In Amsterdam boomt auch der Fahrradtourismus. Vielerorts kann man sich Fietsen 🚲 (wie der Local sagen würde😏) ausborgen und die Stadt erkunden. Diese Chance ließ sich auch Beyza nicht entgehen. Sobald sie angekommen war, borgte sie sich ein Rad aus, um von A nach B zu kommen. Das Gefühl, mit dem Rad durch den Vondelpark zu fahren, hat sie uns als unglaublich befreiend beschrieben und uns sogar erklärt, dass sie genau da den Frühling willkommen geheißen hat (kaum vorstellbar bei dem Wetter in Amsterdam 🤪☔). Auch wenn das Fahren im Straßenverkehr zunächst ein wenig stressiger für unsere Freizeit-/Sommerradlerin war, hatte sie eine Menge Spaß daran, sich dem schnellen Fahrradverkehr am Dam-Square anzupassen und gleichzeitig zu versuchen den richtigen Weg zur nächsten Destination zu finden.
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