Dass nicht jeder Weg in Wien an dein Ziel führt, erklärt sich von selbst. In der großen Stadt bieten sich auch einfach zu viele Möglichkeiten zum Abbiegen, Umdrehen und vom Weg abkommen. Immerhin ziehen sich die Fahrradwege Wiens über 1,677 Kilometer. Wenn dann auch noch dein Google Maps versagt, weil dein Handy mal wieder leer ist, wird es sehr spannend, ob du dein Ziel noch erreichst. Dabei ist Radfahren in Wien eigentlich super! Wenn du Ausfahrt, für Ausfahrt deine Wege eroberst und du unabhängig von Öffis und Fahrplänen unterwegs bist, merkst du: Dir steht die Welt offen.
Aber wie wirst du vom Rad-Neuling zum absoluten Strecken-Checker?
Wir haben einige Tipps zusammengestellt, um dein Abenteuer „Radfahren im Großstadtdschungel“ zu starten und die besten Fahrradwege durch Wien zu finden.
Verschaffe dir zuerst einen Überblick
Bevor du während dem Radfahren mit dem Handy navigierst, nimm dir einen Moment Zeit und verschaffe dir einen Überblick für deine Route. Wenn du oldschool bist, organisierst du dir eine Karte vom Radnetz in Wien. Hier haben wir 3 Tipps für dich:
Bestelle eine klassische Radkarte. Die aktuelle Radkarte der Mobilitätsagentur Wien kann in Kürze kostenlos angefordert werden.
Alternativ kannst du dir auch die topaktuelle und übersichtliche Radkarte der Fahrradlobby mit vielen radspezifischen Infos online anschauen.
Für einen detaillierten Überblick und für Informationen zum weiteren Ausbau schau doch auf das offizielle Hauptradverkehrsnetz der Stadt Wien. Dort findest du alle Fahrradwege Wiens, die es aktuell gibt und auch die, welche in Planung sind. So bleibst du immer bestens informiert.
Nutze die Routenplanung auf deinem Handy
Für alle, die sich lieber leiten lassen, empfehlen wir Navi-Apps und Routenplaner fürs Handy. Unter anderem bieten sich folgende Anbieter für deine Routenplanung an: Navigations-App von Bike Citizens (gibt es in deinem Appstore, tw. kostenpflichtig), der Routenplaner von Fahrrad Wien und natürlich Google Maps. Falls du Google Maps verwendest, denk unbedingt daran das Fahrradsymbol „Mit dem Fahrrad“ bei der Routenauswahl verwendest! Wenn du mit Handy-Navigation fährst, schau doch darauf, dass du eine Halterung für dein Handy hast. So bleiben beide Hände am Lenker. Sicherheit geht vor und du vermeidest damit auch Strafen. Denn genauso wie beim Autofahren ist auch beim Fahrradfahren die Nutzung des Handys beim Fahren nur mit Freisprecheinrichtung (Telefonieren) oder eben mit Handyhalterung (als Navi) erlaubt!
Beginn in deinem bekannten Umkreis
Erweitere deinen „Ich fahre mit dem Rad“ – Radius nach und nach. So ersparst du es dir, an jeder Kreuzung nach dem Weg zu fragen oder am Handy nachzuschauen. Ein zusätzlicher Bonus ist hier noch, dass du deine Nachbarschaft kennenlernst. Du kannst in dem ein oder anderen Cafe, welches du zuvor noch nicht gekannt hast, eine Pause einlegen.
Nimm dir Zeit zum Erforschen und probiere neue Fahrradwege
Wenn du an einem schönen Tag etwas Zeit hast, schnappe dir doch dein Rad und lass dich einfach treiben – von einer Abbiegung zur nächsten. Es kann sehr entspannend sein, wenn du einmal nicht weißt, wo du ankommst. Wenn dein Weg einmal wirklich das Ziel ist und du deine Ausfahrt mit deinem Rad mal ganz ohne Erwartungen genießen kannst. In unserem oft durchstrukturierten Alltag schadet es nicht, ungeplante Momente zu schaffen, umso schöner ist es, wenn diese spontanen Momente mit deinem Rad sind.
Auch bei regelmäßigen Routen, wie dem Weg ins Office, wo du vielleicht schon eine fixe Route hast, probiere doch eine alternative Strecke oder die Nebenstraße, wenn du keinen Zeitdruck hast. Oft ergeben sich so bessere Routen oder neue, spannende Eindrücke.
Alles in allem ist klar, dass du auf dein Rad und auf die Straße musst, um deine geheimen Fahrradwege und Abkürzungen zu finden. Nur so kannst du Wien für dich und dein Rad entdecken. Also zögere nicht mehr länger! Schnapp dir dein Rad und starte in ein neues Lebensgefühl!
Wenn mal nichts mehr geht
Falls deine Expedition im Großstadtdschungel unerwartet ins Stocken gerät, dich die Kraft verlässt oder ein Defekt am Fahrrad dich überrascht, kannst du dich mit den Öffis wieder heim retten ;-). Kostenlos in U-Bahnen und S-Bahnen (Bei der ÖBB ist meist ein Zusatzticket für die Radmitnahme notwendig), und nur außerhalb der Stoßzeiten. In Bim und Bus ist die Radmitnahme grundsätzlich nicht erlaubt. Auch Taxis sind eine Option, am besten telefonisch einen Kombi bestellen und auf den Radtransport hinweisen. Was viele nicht wissen: Autofahrerclubs wie ÖAMTC und ARBÖ bieten für ihre Mitglieder meistens auch Rad-Pannenservice an.
Stay free – be prepared
Damit so etwas nicht so leicht passiert, brauchst du ein funktionstüchtiges und gewartetes Rad. So kannst du unbesorgt alle Freiheiten und Vorteile vom Fahrradfahren in Wien genießen.
Wann hast du denn dein letztes Service gemacht? Buche über RADISH dein Radservice und sei dir sicher, dass du immer an dein Ziel gelangst! Ganz „Easy“ und unkompliziert kümmern wir uns darum, dass bei deinem Rad alles rund läuft und deine Freiheit gesichert ist. Trage dich jetzt mit deiner Mail-Adresse ein und wir informieren dich, sobald es losgeht.
PS: Viele weitere hilfreiche Infos rund ums Fahrradfahren in Wien findest du auch auf www.fahrradwien.at